Intimästhetik – Intimchirurgie
Ästhetisch-plastische Operationen in der Intimregion
Kurz und bündig: Intimchirurgie
- Grundsätzlich handelt es sich bei Korrekturen der kleinen oder großen Schamlippen um kosmetische Eingriffe, die nicht von der Krankenkasse bezahlt werden.
- Die häufigste Operation in der Intimchirurgie ist das Verkleinern der inneren Schamlippen – viel seltener ist die Korrektur der äußeren großen Schamlippen, obwohl diese einen ganz entscheidenden Einfluss auf die Ästhetik des äußeren Genitals der Frau haben.
- Die meisten Frauen, die eine operative Korrektur wünschen wollen, dass die inneren Schamlippen stehend und nackt nicht zwischen den großen Schamlippen sichtbar sind.
- Die häufigsten Gründe für eine Operation sind rein ästhetische Gesichtspunkte, Beschwerden beim Sport, Reiten, Verkehr sind eher selten und nur bei ganz ausgeprägten Befunden vorhanden.
- Bei der OP-Planung und im Rahmen der "ästhetischen Einheit" muss auf mehrere Aspekte besonders geachtet werden: Sind die äußeren Schamlippen zu klein? Sind die inneren Schamlippen zu groß? Oder tritt beides in Kombination auf?
- Bei der OP-Technik müssen alle von den Schamlippen gebildeten und ausgehenden Hautfalten (Ausläufer) beachtet werden, um ein einheitliches Gesamtbild des äußeren weiblichen Genitals zu schaffen.
- Von Natur aus zeigen die inneren Schamlippen eine starke Variation an Größe, Beschaffenheit, Farbe und insbesondere Elastizität. Nuancierte Seitenunterschiede sind völlig normal und können auch nach der Operation vorhanden sein.
- Die Vergrößerung der äußeren Schamlippen ist operativ relativ einfach und wird mit Eigenfett durchgeführt. Die Langzeitergebnisse sind besser als bei Behandlungen mit künstlichen Fillern, z.B. Hyaluronsäure (Macrolane°).
- Bei allen Operationen der inneren oder äußeren Schamlippen bleibt die Integrität und Sensibilität der Clitoris selbstverständlich intakt.
- Falls ethnisch von Bedeutung: Bei Korrekturen der inneren Schamlippen bleibt das Jungfernhäutchen intakt.
- Alle intimchirurgischen Eingriffe werden im OP-Saal unter aseptischen und sterilen Bedingungen durchgeführt, in aller Regel als kurzer ambulanter Eingriff.
- Die OP der Schamlippenverkleinerung dauert meist 30 bis 60 Min. und kann technisch sowohl mit Skalpell oder Laserschnitt durchgeführt werden.
- Um Stress, Unbehagen und Peinlichkeitsgefühl zu vermeiden wählen die meisten Patientinnen einen Dämmerschlaf als Betäubung.
- Nach einer intimchirurgischen Operation ist auf strikte Hygiene und die Anweisungen des Arztes ausdrücklich zu achten, insbesondere was Sitzen, Sport und Geschlechtsverkehr nach der Operation betrifft.
- Es ist sinnvoll die Operationen nach der Periode zu planen.
- In erfahrener Hand gibt es bei der Schamlippenkorrektur nur sehr selten Komplikationen. Sie betreffen meistens das Ergebnis dass überkorrigiert wurde (zu viel entfernt), asymmetrisch oder zu wenig entfernt wurde. Dies bleibt aber ohne gesundheitliche Folgen.
- Zu frühes Auflösen der Fäden mit "Nahtinsuffizienz", Blutergüsse oder Wundheilungsstörungen können vorkommen.
- Die Zufriedenheit der Patientinnen nach korrigierenden Schamlippenoperationen ist sehr hoch, die Nachkorrekturrate gering.